Tiefenbach. Lernen mit Kopf, Herz und Hand konnten die 35 Schülerinnen der 3. Und 4. Klasse der Grundschule Arnschwang bei Familie Vogl auf der Hammermühle. Die Volksschule Arnschwang ist als Umweltschule ausgezeichnet und gibt den Kindern getreu dem Schulmotto „Gutes soll hier wachsen“ ein Natur- und Umweltbewusstsein mit auf den Lebensweg. So hat sich die Schule den Biobauernhof der Familie Vogl bewusst für einen Besuch ausgesucht.
Aufgeteilt in vier Gruppen erforschten die Schüler den Biobauernhof und lernten die extensive Landwirtschaft des Grünlandbetriebes mit Mutterkuhhaltung kennen. Eifrig wurden die Angus – Kühe und die Mangalitza – Wollschweine, die ganzjährig im Freien sind, gefüttert und der Landwirt Alfons Vogl mit Fragen gelöchert. Als Belohnung gab es für die kleine Weidewanderung süße Herzkirschen, die die Kinder selbst ernteten. Für die regenativen Energien war Josef Vogl der Fachmann, der Einblicke in die Technik der umweltfreundlichen Energiegewinnung durch Photovoltaik und Laufwasserkraftwerk gab. Auch die großen Maschinen, wie Forwarder und Teleskoplader, fanden vor allem bei den Jungen Anklang. Auf dem Kartoffelfeld ging es dann auf Kartoffelkäferjagd und es wurde fleißig die „Erdäpfelhaua“ geschwungen. Ein paar kleine, bunte Kartoffelexemplare durften die Schüler zur Ansicht ausbuddeln. Birgit Vogl erklärte die Besonderheiten der Kartoffelsorten Blaue Schweden, Rote Emmalie, Mayan Twilight und ging auf die arbeitsintensive Bewirtschaftung ohne Spritzmitteleinsatz ein. Für die kulinarische Aufgabe war die vierte Gruppe zuständig, die mit Dora Vogl und Helga Weiser leckere Kräuterbutterbrote kreierte. Nach einer halben Stunde wurde jeweils gewechselt und so konnte jedes Kind die Fülle des Biobauernhofes erleben.
Zum Schluss überreichte Frau Vogl den Lehrkräften Frau Maria Hutter und Frau Katja Stoiber je einen selbstgebauten Fledermauskasten für die Umweltschule Arnschwang. Für alle Beteiligten war dies ein sehr erlebnisreicher Tag, der allen in guter Erinnerung bleiben wird.