Ein großes Thema im Heimat- und Sachunterricht der 4. Klasse ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Heimatortes. In Arnschwang muss man nach Zeit-Zeugnissen nicht lange suchen, und so machten sich die Schüler und Schülerinnen mit ihrer HSU-Lehrerin Katja Stoiber auf den Weg, um diese vor Ort zu bestaunen.
Da wäre zum einen die bedeutende Keltenschanze in Nößwartling – der wohl älteste Beweis einer keltischen Ansiedlung in dieser Gegend.
Bei einer Exkursion mit der ehemaligen Lehrerin Ketterl Franziska durften die Schüler das 2009 sanierte Wasserschloss besichtigen und hörten von der gebürtigen Arnschwangerin viele interessante Geschichten über ehemalige Schlossbesitzer.
Auch in der ehemaligen Kirchenburg, die als erste Tochterkirche der Klosterkirche in Chammünster errichtet wurde, gab es wichtige geschichtliche Informationen.
Auf dem Heimweg kamen die Viertklässler am neu renovierten Feuerwehrhaus, dem ältesten in ganz Bayern, vorbei.
Eine weitere Exkursion führte die Schüler zu Herrn Hruschka, unter dessem Haus sich „Schrazellöcher“, also von Menschen angelegte unterirdische Gänge, befinden. Im Dunkeln schlüpften die kleinen „Archäologen“ von einem Gang in den nächsten und hatten viele Fragen an den Besitzer. Dieser erzählte ihnen auch noch vom sogenannten „Umspannrecht“, das Arnschwang in früheren Zeiten inne hatte, und vom Kalkabbau in Kalkhofen.
Anschließend lud Herr Hruschka die Klasse noch ein, die Räume des zukünftigen Fahrradmuseums zu besichtigen.
Langweilige und verstaubte Geschichte? So etwas gibt es in Arnschwang nicht! Darüber waren sich letztendlich alle einig.