Wenn die Schüler zurzeit die Grundschule Arnschwang betreten, wandert ihr Blick erst mal Richtung Monitor.
Fernsehen in der Schule? Ja, Live-Fernsehen…Turmfalken-Kino…vom Feinsten!
Alle sind begeistert und absolut fasziniert. Nach vier endlosen Wochen des Wartens und Hoffens, ob das mit der Brüterei tatsächlich noch klappt, ist es nun soweit: Sechs quietschfidele Turmfalkenküken liegen im Nest.
Am ersten Tag noch ziemlich wackelig auf den Beinen und immer müde, haben sie sich schon nach wenigen Tagen zu kräftigen und fressbegierigen Jungvögeln entwickelt. Die Falkeneltern können den Futterbedarf kaum decken und sind oft unterwegs beim Jagen. Es ist spannend, wie lange das Weibchen braucht, bis sie eine Maus für ihren Nachwuchs gefangen hat. Es dauert aber, selbst bei strömenden Regen nicht allzu lange. Schließlich können Turmfalken Mäuse über drei Fußballfelder hinweg aufspüren, und schließlich muss die Mutter möglichst schnell wieder ihre Jungen wärmen.
An der Schule wird genau beobachtet und dokumentiert, was ihre Turmfalken machen und wie sie sich entwickeln. So hautnah kann man wilden Tieren bei ihrer Entwicklung selten zuschauen. Ermöglicht wurde das Ganze durch ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem LBV.
Bleibt nur zu hoffen, dass alle sechs Jungfalken durchkommen.