Wir, die Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klasse der Grundschule Arnschwang durften vom 13.-15. Mai in die Jugendherberge in Waldhäuser fahren. Welch eine Freude!!! Und das sogar drei Tage lang! Endlich mal ein so ganz anderer Unterricht, den ganzen Tag zusammen mit Freunden, viel in der Natur draußen und das Wichtigste: Keine Hausaufgaben…
Zugegeben: Der eine oder andere hatte schon ein etwas mulmiges Gefühl dabei. Drei Tage so ganz ohne Eltern? Naja, ein Versuch war´s wert und wer darf so was schon erleben?
Am Montagmorgen machten wir uns also mit schweren Koffern, guter Laune und einer gehörigen Portion Mut zusammen mit unseren Klassenleitern Herrn Lauerer und Frau Stoiber auf den Weg in die Jugendherberge.
Als erstes Reiseziel wurde das Glasdorf Arnbruck angesteuert. Dort erhielten wir eine Führung, in der erklärt wurde wie Glas hergestellt wird. Nach einer kurzen Pause auf dem wunderschönen Spielplatz drängten wir aber weiter… zu gespannt waren wir auf unsere Zimmer.
Nachdem wir dann endlich einen ersten Eindruck von der Jugendherberge gewonnen hatten, bezogen wir unsere Zimmer und die Betten. Der Kampf mit den Bettenbezügen war echt groß und eine riesige Herausforderung.
Am Nachmittag holten uns die Umweltpädagogen Claudia Melch und Claudia Bachmann ab, die uns zum „Wald-Gebirgs-Rancher“ ausbildeten. Um dieses Abzeichen zu bekommen, mussten wir etliche Spiele und Aktionen rund um das Thema Umwelt durchlaufen, was für uns als Schüler der „Umweltschule Arnschwang“ jedoch kein Problem war. Schließlich kennen wir das schon vom LBV, der einmal im Monat bei uns an der Schule Umweltbildung macht.
Den zweiten Tag verbrachten wir im Tierfreigelände, wo wir nur teilweise Glück bei der Tierbeobachtung hatten. Wir konnten sowohl den Elch, die Greifvögel und eine Wildkatzenmutter mit ihrem Nachwuchs beobachten. Sogar die beiden Bären konnten wir in ihrem großem Gehege betrachten.
Vom „Waldwipfel-Ei“ aus hatten wir eine tolle Aussicht auf den Nationalpark und die umgebenden Berggipfel des Lusens, Rachels und des Großen Falkensteins.
Abschließend erkundeten wir noch das „Hanns-Eisenmann-Haus“ und dann ging es wieder zurück zur Jugendherberge.
Dieser anstrengende und äußerst interessante Tag endete mit einem gemeinsamen Spieleabend. Einige Kinder schauten sich die erste Halbzeit des Bayernspiels gegen Barcelona an. Dann fielen alle in einen tiefen und langen Schlaf.
Am Mittwoch wurde nach einem wie immer sehr guten Frühstück (das Essen war generell super lecker) gepackt, die Zimmer geräumt und Abschied genommen.
Auf dem Heimweg wurde das „Haus zur Wildnis“ angesteuert, in dem wir in Eigenregie viel über die Natur des Bayerischen Waldes erfahren und erkunden konnten. Am coolsten war das Kino: Dort sahen wir einen 3D-Film über das Leben der Pflanzen und Tiere im Nationalpark. Es wirkte so, als würden uns die Teile direkt entgegen wachsen.
Zuhause warteten dann bereits unsere gespannten Eltern auf uns und konnten uns endlich wieder in ihre Arme schließen. Wer mehr Heimweh hatte, bleibt fraglich…
Uns jedenfalls hat der Ausflug total gut gefallen und wir würden jederzeit wieder fahren…