Zweit- und Drittklässler erlebten drei wundervolle Tage in der Jugendherberge in Waldhäuser, dem höchstgelegenen Dorf des Bayerischen Waldes
Wir, die Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klasse der Grundschule Arnschwang durften vom 13.-15. Mai in die Jugendherberge in Waldhäuser fahren. Welch eine Freude!!! Und das sogar drei Tage lang! Endlich mal ein so ganz anderer Unterricht, den ganzen Tag zusammen mit Freunden, viel in der Natur draußen und das Wichtigste: Keine Hausaufgaben…
Die Zweit- und Drittklässler der Grundschule Arnschwang im Bayerischen Nationalpark
Zugegeben: Der eine oder andere hatte schon ein etwas mulmiges Gefühl dabei. Drei Tage so ganz ohne Eltern? Naja, ein Versuch war´s wert und wer darf so was schon erleben?
Am Montagmorgen machten wir uns also mit schweren Koffern, guter Laune und einer gehörigen Portion Mut zusammen mit unseren Klassenleitern Herrn Lauerer und Frau Stoiber auf den Weg in die Jugendherberge.
Als erstes Reiseziel wurde das „Haus der Wildnis“ angesteuert, in dem wir in Eigenregie viel über die Natur des Bayerischen Waldes erfahren und erkunden konnten. Am coolsten war das Kino: Dort sahen wir einen 3D-Film über das Leben der Pflanzen und Tiere im Nationalpark. Es wirkte so, als würden uns die Teile direkt entgegen wachsen.
Aber wir drängten weiter… zu gespannt waren wir auf unsere Zimmer.
Nachdem wir dann endlich einen ersten Eindruck von der Jugendherberge gewonnen hatten, bezogen wir unsere Zimmer und die Betten. Der Kampf mit den Bettenbezügen war echt groß und eine riesige Herausforderung.
Am Nachmittag holte uns der Umweltpädagoge Herrn Zechmann ab, der uns zum „Wald-Gebirgs-Rancher“ ausbildete. Um dieses Abzeichen zu bekommen, mussten wir etliche Spiele und Aktionen rund um das Thema Umwelt durchlaufen, was für uns als Schüler der „Umweltschule Arnschwang“ jedoch kein Problem war. Schließlich kennen wir das schon vom LBV, der einmal im Monat bei uns an der Schule Umweltbildung macht.
Den zweiten Tag verbrachten wir im Tierfreigelände, wo wir extrem viel Glück hatten: Wir konnten sowohl den Luchs, fünf Wölfe und eine Wildkatzenmutter mit ihrem Nachwuchs beobachten. Sogar die beiden Bären lieferten uns eine faszinierende Show, indem sie vor unseren Augen ein ausgiebiges Bad nahmen. Wie riesige Teddybären!
Vom „Waldwipfel-Ei“ aus hatten wir eine tolle Aussicht auf den Nationalpark und die umgebenden Berggipfel des Lusens, Rachels und des Großen Falkensteins.
Abschließend erkundeten wir noch das „Hanns-Eisenmann-Haus“ und dann ging es wieder zurück zur Jugendherberge.
Dieser anstrengende und äußerst interessante Tag endete mit einer Nachtwanderung mit echt krassen „Waldgeistern“.
Am Mittwoch wurde nach einem wie immer sehr guten Frühstück (das Essen war generell super lecker) gepackt, die Zimmer geräumt und Abschied genommen.
Auf dem Heimweg legten wir noch einen Zwischenstopp bei der Glashütte „Eisch“ in Frauenau ein. Dort durften wir zusehen, wie Glas geblasen und zu einer Karaffe weiterverarbeitet wurde. Beeindruckend war für uns, dass die Produkte für Leute in Russland oder große Hotels in Dubai hergestellt werden.
Zuhause warteten dann bereits unsere gespannten Eltern auf uns und konnten uns endlich wieder in ihre Arme schließen. Wer mehr Heimweh hatte, bleibt fraglich…
Uns jedenfalls hat der Ausflug total gut gefallen und wir würden jederzeit wieder fahren.