Herr Schreiner berichtete über sein Projekt in Afrika.
Archiv des Autors: Frank Faulstich
Die Kleinen Entdecker an der Grundschule Arnschwang
Am Montag waren vom Treffpunkt Ehrenamt im Landkreis Cham die Kleinen Entdecker zu Gast. Für die Schüler der 3. Jahrgangsstufe hatten die ehrenamtlichen Experten allerlei Versuche und Experimente zum Thema „Wasser“ vorbereitet.
Nachdem die Kinder ihren weißen „Expertenmantel“ bekommen hatten, wurde ihnen im Plenum Allgemeines über das Wasser erklärt. Speziell das Prinzip des Wasserkreislaufes wurde anschaulich demonstriert. Die Schüler wurden dann in drei Gruppen eingeteilt.
An Station 1 wurden Experimente zu den Fragen: Was schwimmt? Was sinkt? durchgeführt.
An Station 2 konnten die Kinder Schmutzwasser filtern und so anschaulich erleben wie in der Natur unser Grundwasser gereinigt wird.
An Station 3 wurde das Prinzip der Trinkwasserversorgung am Beispiel der Funktionsweise eines Hochbehälters kindgemäß veranschaulicht.
Zwei kurzweilige und interessante Schulstunden gingen viel zu schnell zu Ende. Klassenleiterin Inge Perlinger bedankte sich bei den ehrenamtlichen Experten recht herzlich.
Inklusion am Nikolaustag
Viele leuchtende Kinderaugen erwarteten den Hl. Nikolaus dieses Jahr an der Grundschule Arnschwang. Als der Heilige das Zimmer betrat wurde es andächtig still und alle lauschten den Zeilen, die der gute Mann zu sagen hatte. Was den Nikolaus besonders freute war, dass auch heuer wieder die Erstklässler der Grundschule Arnschwang gemeinsam mit den Schülern aus St. Gunther das Fest begingen. Mit Sang und Klang wurde der Heilige Nikolaus verabschiedet und überreichte den Kindern kleine Geschenke.
14 Schulen aus dem Landkreis Cham zu Umweltschulen ernannt
Im Rahmen einer großen Feierstunde wurden 14 Schulen aus dem Landkreis am Mittwoch in Pfreimd zu „Umweltschulen in Europa“ ernannt.
Die Ehrung wurde von Dr. Christian Barth, dem Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt.
„Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen.
Die aufgegriffenen Themen reichen von Energiesparmaßnahmen an der Schule und Klimaschutzfragen über Baumpflanzaktionen und Biotopschutzmaßnahmen bis hin zur Umsetzung eines schuleigenen Müllrecyclingkonzepts. Der Bau von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse ist ebenso beliebt, wie Projekte zu den Themen „Nachhaltiger Konsum“ oder „Gesunde Ernährung“. Viele Schulen engagieren sich mit Spendensammelaktionen für „Eine-Welt-Anliegen“ oder befassen sich mit dem „Ökologischen Fußabdruck“.
Folgende Schulen aus dem Landkreis Cham erhielten das Zertifikat:
Die Grund- und Mittelschule Rötz, das Joseph von Fraunhofer Gymnasium Cham, das Robert Schuman Gymnasium Cham, die Gerhardinger Realschule Cham, das Berufliche Schulzentrum Cham, das Benedikt Stattler Gymnasium Bad Kötzting, die Karl-Peter-Obermaier Mittelschule Bad Kötzting, die Waldschmidt Grundschule Eschlkam, die Grundschule Chamerau, die Grundschule Arnschwang, die Grundschule Hohenwarth-Grafenwiesen, die Grundschule Pemfling, die Grundschule Schönthal und die Chambtal Grundschule Weiding
Schrazlmarkt
Die Grundschule Arnschwang beteiligte sich beim Schrazlmarkt in Nößwartling mit einem Verkaufsstand, wo die gebastelten Werke der einzelnen Klassen angeboten werden. Der Erlös wird für soziale Zwecke gespendet.
Buchstaben im Rasierschaum
Gelebte Inklusion: Arnschwanger Grundschüler lernen mit St. Gunther-Kindern
Kleines r, großes R; kleines u, großes U. Das spielerische Lernen dieser Buchstaben stand kürzlich an der Arnschwanger Grundschule im Mittelpunkt. Dabei durften die Erstklässler zusammen mit den Kindern der Partnerklasse aus St. Gunther ein „M“ mit Knetmasse nachlegen, ihre Namen in Rasierschaum schreiben oder das Buchstabentraining am Whiteboard machen. Das Lernen läuft aber an der Arnschwanger Einrichtung zum Teil etwas anders ab, als an anderen Grundschulen. Grund: Seit mittlerweile sechs Jahren gibt es die St. Gunther-Partnerklasse. Die derzeit neun Kinder mit unterschiedlicher Behinderung haben ihr eigenes Klassenzimmer und werden von neun bis 13 Uhr beschult.
Keine Hemmungen – und kein Mitleid
Die Zwischentür zur angrenzenden ersten Klasse steht aber auch an diesem Vormittag offen. „Die Kinder haben zueinander einen ganz normalen Zugang und auch Umgang miteinander“, weiß Rektor Hubert Lauerer aus Erfahrung. Die„normalen“ Grundschüler hätten gegenüber den Jungen und Mädchen von St. Gunther keine Hemmungen – aber auch kein Mitleid. Nach Schulende um 13 Uhr werden die Kinder der Partnerklasse wieder nach Cham zur Bildungsstätte St. Gunther gefahren. „Für das ganze Projekt ist der Wille der Eltern entscheidend. Es sind aber schon jetzt wieder Bewerbungen für das nächste Schuljahr da“, freut sich Lauerer. Die Mütter und Väter stünden der Partnerklasse sehr aufgeschlossen gegenüber. „Es freut mich, dass sich das Projekt in Arnschwang mittlerweile etabliert hat!“
Zweimal in der Woche gibt es feste Kooperationsstunden zwischen den St. Gunther-Kindern und den ersten und zweiten Klassen. Je nach Gelegenheit wird aber noch öfter zusammen gelernt, gesungen oder gemalt. Meist sei das gemeinsame Lernen für die Kinder mit Handicap auch ein Ansporn, sich anzustrengen. „Das Zusammensein hat positive Auswirkungen“, sagt der Rektor.
Empathie, Engagement und Freude
Allein vom Wesen her sei nicht jeder Lehrer für die Arbeit mit den Grundschülern und den Kindern mit Handicap geeignet. Doch es gibt auch welche, die arbeiten mit viel Empathie, Engagement und Freude mit den Jungen und Mädchen. Isabella Hartl, die Leiterin der ersten Klasse, sei beispielsweise schon seit Anfang an dabei. Maria Hutter (zweite Klasse) arbeitet seit drei Jahren mit der Partnerklasse (GS1). Die „Chefin“ dieser GS1 ist Margarete Graß.
Der „Grundstein“ zur Idee für eine solche Partnerklasse entstand im Jahr 2000 aber nicht in Arnschwang, sondern in Runding, als Hubert Lauerer damals dort Rektor war. „Wir haben Begegnungen mit St. Gunther-Kindern gemacht“, berichtet er. Nachdem er dann 2010 Schulleiter in Arnschwang wurde, konnte 2011 die erste Partnerklasse die Grundschule in der St. Martin-Gemeinde besuchen. „Und jetzt möchte ich sie nicht mehr hergeben“, gibt Lauerer zu. Den Erfolg dieses Projekts könne man nicht messen, aber man sieht: Die Kinder gehen normal miteinander um. „Es gibt aber auch Schüler, die damit nichts anfangen können. Denen geben wir dann aber auch diese Freiheit. Unter den meisten Kindern haben sich aber schon tolle Freundschaften entwickelt“, berichtet der Rektor.
Keine Anrechnungsstunden für Lehrer
Damit dieses gemeinsame Lernen auch so reibungslos klappt, ist viel Engagement und Eigeninitiative der Verantwortlichen der Schule und der Bildungsstätte sowie der Lehrer notwendig. Die Kooperation ist mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden. „Leider gibt es für diese Lehrkräfte bisher keine Möglichkeit, sie durch Anrechnungsstunden etwas zu entlasten“, bedauert Hubert Lauerer. Dieses Problem habe man auch schon mit Landrat Franz Löffler besprochen, der daraufhin einen Brief an Ludwig Spaenle geschrieben hat. Lösung oder Hilfe gab’s aber nicht. Dafür haben die Gemeinde Arnschwang und die Bildungsstätte St. Gunther Engagement und Eigeninitiative wiesen: Der Toilettenraum wurde verkleinert beziehungsweise der hintere Bereich abgetrennt, um dort ein behindertengerechtes WC einzubauen.
Vorlesetag an der Grundschule Arnschwang
Zum Bundesweiten Vorlesetag führte das Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen gemeinsam mit seinen Partnern eine Studie rund um das Vorlesen in Deutschland durch. Daraus wird ersichtlich, dass Vorlesen einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern hat. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, verfügen über einen deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige, weisen im Schnitt bessere Noten auf und haben später mehr Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten.
In etwa jeder dritten Familie in Deutschland bekommen Kinder von ihren Eltern zu selten oder nie vorgelesen. Der Bundesweite Vorlesetag möchte auf die Bedeutung des Vorlesens aufmerksam machen. Auch an der Grundschule Arnschwang wurde mit mehreren Vorlesern auf die Wichtigkeit des Vorlesens hingewiesen.
Die erste Klasse gestaltete den Vorlesetag gemeinsam mit der St. Gunther- Partnerklasse. Viele Lacher erntete Anita Gruber für ihren lebendigen Vortrag der Geschichte „Der Milchzahn-Biber“. Roswitha Pscheidt las aus dem Buch „Briefe von Felix“ vor. Der Hase Felix war mit von der Partie und erzählte den Kindern anhand von echten Briefen von seinen aufregenden Reisen. Nachdenklich, melancholisch und spannend wurde es im Buch „Pele zieht aus“, das Kerstin Rädlinger zum Besten gab. Zum Abschluss überreichten die Klassenleiterinnen Isabella Hartl und Margarete Graß den drei Vorlesepatinnen eine Urkunde und ein kleines Präsent und bedankten sich für das Geschenk, das sie den Kindern mit dem Vorlesen gemacht haben.
In der zweiten Klasse las Diana Lohmer-Lößl aus dem Buch „Die Sara, die zum Circus will“, Simone Enderlein trug die Geschichte von „Leo Löwe“ vor und Doris Münch gab „Was ist das für ein Lärm“ zum Besten.
Die ehemalige Lehrerin Erna Multerer begeisterte die Kinder der dritten Klasse mit den beiden Geschichten „Verborgene Spuren“ und „Legende der Hl. Nacht“.
Als Lesepatin für die vierte Klasse stellte sich die pensionierte Arnschwanger Lehrerin Franziska Ketterl zur Verfügung, die die Schüler mit den Geschichten von Karl Heintz „Der Zauberer“ und „Wurzelsepp“ in Ihren Bann zog.
Aufgrund des großen Interesses der Kinder werden auch in Zukunft an der Schule weitere Vorleseaktionen stattfinden.
Schüler bei Radfahrausbildung erfolgreich
Viertklässler der Grundschule absolvierten Radfahrprüfung
Alle Schüler der vierten Klasse der Grundschule Arnschwang haben die Fahrradprüfung bestanden. Bei vier Übungseinheiten hatten die Kinder unter der Leitung von Polizeihauptmeister Manfred Jobst und Polizeihauptmeister Holger Bäumler die praktischen Grundlagen im Verkehrsgarten Weiding vermittelt bekommen. In der Schule wurde parallel dazu die Theorie im Rahmen des Verkehrsunterrichtes von der Lehrerin Ingeborg Perlinger gepaukt. Nachdem die schriftliche und die praktische Prüfung erfolgreich absolviert war, konnten die Kinder am Freitag ihre Urkunden und Wimpel in Empfang nehmen.
Rektor Hubert Lauerer gratulierte den Buben und Mädchen zu ihrem Erfolg. Er ermahnte die Kinder aber auch, das im Verkehrsunterricht Erlernte immer wieder in der Praxis anzuwenden. Auch seien die Viertklässler jetzt Vorbilder für ihre jüngeren Mitschüler und sollten dies entsprechend unter Beweis stellen. Die Klassensprecher dankten Herrn Jobst und Herrn Bäumler für die ruhige und fundierte Ausbildung mit einem kleinen Geschenk.
PHM Jobst appellierte ebenfalls an die Schüler, im Straßenverkehr aufeinander Rücksicht zu nehmen und immer sicherheitsbewusst zu fahren. Ebenso lobte er die guten Leistungen der Kinder während der praktischen Ausbildung. PHM Jobst und PHM Bäumler nahmen anschließend die Ehrungen vor und überreichten jedem Kind den Wimpel.
Neue Musikinstrumente für die Grundschule
Schon lange hatte sich die Musikfachschaft der Arnschwanger Grundschule neue Musikinstrumente gewünscht. Durch die großzügige Spende des Elternbeirates wurde dieser Wunsch nun erfüllt.
So konnten zwei große Rhythmuskisten mit verschiedenen Rhythmusinstrumenten, Natur-Rhythmusinstrumente, Boomwhackers, 8 Alt-Glockenspiele und zwei Cajons angeschafft werden.
Am Freitag bedanke sich Schulleiter Hubert Lauerer und Musiklehrerin Isabella Hartl bei der Elternbeiratsvorsitzenden Gabi Vogl ganz herzlich.
„Lernen macht Spaß – Gebrauchsanweisung fürs Gehirn“
Pädagoge und Lerntrainer Franz Probst hält interaktiven Vortragsabend in Arnschwanger Grundschule
Zu einem hochinteressanten Elternabend luden am Donnerstag die Schulleitungen und der Elternbeirat der Grundschulen Arnschwang und Weiding alle interessierten Eltern und Pädagogen in die Arnschwanger Schulaula ein.
Nach der Begrüßung der überaus zahlreich erschienenen Zuhörer durch Rektor Hubert Lauerer, stieg der studierte Pädagoge – bekannt auch als „Zauberer Fabellini“ mit viel Elan und einer gehörigen Portion Witz in die Thematik „Lernen macht Spaß“ ein und erntete dafür sowohl viele Lacher, als auch die Anerkennung des Publikums.
Hauptziel seines Elternseminars sei ein klares Ziel, so Probst: Die Schüler sollen besser und mit Spaß an der Sache lernen können. Über die richtige Gestaltung des Arbeitsplatzes, dem Ausnützen der idealen Lernzeiten und der großen Bedeutung der Faktoren Bewegung und Ernährung führte der Referent hin zum wichtigen Begriff Motivation. Ständiges Auffordern oder Kritisieren trage nicht zu einer Steigerung der Lernlust bei. Stattdessen sollten Eltern und Lehrer Optimismus verbreiten und an positive Erlebnisse und Erfolge erinnern. Eng gekoppelt mit der Motivation sei die Konzentration. Mit praktischen Übungen wie dem Nachfahren der liegenden Acht mit der rechten Hand und dem gleichzeitigen Kreisen des linken Fußes schaffte es der Referent, alle Anwesenden stets hochkonzentriert zu halten. Durch einen Zaubertrick, bei dem er wiederum die Zuhörer miteinbezog, demonstrierte Probst, wie leicht er die Aufmerksamkeit mit Reden und Körpertäuschungen ablenken kann. Wichtig sei vor allem auch Entspannung, das heiße immer wieder kleine Pausen während der Lernphasen zu machen. Probst betonte, dass es wichtig sei, beide Gehirnhälften zu aktivieren und mit allen Sinnen zu lernen. In diesem Zusammenhang wies er auf die Bedeutung des Musizierens hin, bei dem immer beide Gehirnhälften zusammenarbeiten müssen und dadurch die notwendigen Denkfunktionen angeregt und trainiert werden.
Im zweiten Teil des Vortrags ging der Referent auf die Methoden und Möglichkeiten des Gedächtnistrainings näher ein. Er verdeutlichte z.B. die Wirkung der Loci-Technik, bei der zu lernende Begriffe mit markierten Punkten einer Wegstrecke verbunden werden. So schaffte es Probst, dass sich die Anwesenden im Nu die letzten 14 amerikanischen Präsidenten merken konnten. Ebenso konnten die Zuhörer eine lange Einkaufsliste mit Hilfe von Körperteilen mühelos im Gedächtnis behalten. Mit Hilfe von verrückten Geschichten könne man Zahlen und Fakten für alle Zeit im Gedächtnis behalten: Der Satz „Herr Ober, 5 Halbe und 2 Cognac“ stehe von hinten gelesen für die chemische Formel von Alkohol C2H5OH.
Aufgrund der vielen praktischen Übungen, eingebauten Zaubertricks und amüsant vorgetragenen Studien wird dieser interaktive Vortragsabend mit Franz Probst sicherlich allen Zuhörern im Langzeitgedächtnis bleiben. Der Schulleiter der Arnschwanger Grundschule, Hubert Lauerer und die Elternbereitsvorsitzende Gabi Vogl bedankten sich bei Franz Probst mit einem Geschenk für den kurzweiligen, hochinteressanten und amüsanten Abend.